„Was ich net hab, brauch ich net, was ich brauch, hab ich.“ Das soll Hans immer gesagt haben. Glück sei für ihn gewesen, gesund zu sein und bei den Viechern sein zu dürfen. Das war’s. Bis 2017 hat der alleinstehende Landwirt gelebt, solange hat sein kleiner Hof überlebt: zwei Kühe, zehn Hühner, viele Obstbäume. Heizung, Badezimmer, Fernseher, Computer: Gab’s nicht, kein Geld. Die Bilder und Geschichten, die der Regensburger Fotograf Stefan Winkelhöfer zu und von Hans gemacht hat, sind bald im Bauernhofmuseum Kleinlosnitz zu sehen – und Museumsleiter Bertram Popp hat am Freitag schon vorab von ihnen berichtet. Um in wenigen kargen Sätzen und mit einem Schwarz-Weiß-Bild aufzuzeigen, wie schwer so eine Standortbestimmung sein kann. War Hans das Idealbild des kleinen Bauern? Ist er ein Beispiel für ein Elend, das wirklich keiner mehr haben will? Ist eigentlich wurscht: So wie früher wird’s eh nicht mehr. So ging es beim Lichtmessempfang des Bauernverbands darum, was gerade geschieht in und mit der Landwirtschaft – und warum so viele Beteiligte auf die Straße gehen.