Lasst es blühen! Neuer Automat für Bienenfutter in Hof

red

In der Straße Am Hohen Münster können Pflanzen- und Bienenfreunde aus einem ehemaligen Kaugummi-Automaten Kapseln mit Blühmischungen kaufen.

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In Hof gibt es jetzt einen Bienenfutter-Automaten, und zwar am Anwesen Am Hohen Münster 16 b. Dort kann man aus einem ehemaligen Kaugummi-Automaten Kapseln mit Blühmischungen kaufen. Damit möchte die Familie Weiß-Lipp in Hof die Nahrungsvielfalt für Bestäuber verbessern, auf den Schutz lokaler biologischer Vielfalt aufmerksam machen – und die Hoferinnen und Hofer ermuntern, mehr für Bienen und Co. auf ihrem eigenen Balkon oder im Garten zu tun. „Wir möchten, dass die Stadt bunter wird“, betont Katharina Lipp.

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Der Automat ist kaum zu übersehen, ein quietschgelber Kasten, verziert mit Bienen- und Blumenstickern. Für 50 Cent können Bienen- und Blumenfans regionale Blühmischungen in Kapseln erwerben. Ausgesät auf Balkon oder im heimischen Garten, lässt sich so spielerisch ein kleiner Beitrag gegen das Insektensterben leisten. Am morgigen Samstag ist „Pflanz-eine-Blume-Tag“ – und Saisonauftakt für den Hofer Bienenfutterautomaten.

Das Projekt „Bienenretter“ mit dem Dortmunder Erfinder Sebastian Everding hat die Initiative Bienenfutterautomaten ins Leben gerufen. Everding arbeitet alte Kaugummiautomaten auf und rettet sie vor der Schrottpresse. Die regionalen Blühmischungen steuert die „Bienenretter-Manufaktur“ bei. Ein Teil des Erlöses wird für die Nachhaltigkeitsbildung gespendet. Jeder Automat ist ein Unikat. „Die Futterautomaten arbeite ich in meiner Freizeit alle einzeln auf“, erklärt Everding.

Neben dem gelben Automat hängt eine Rückgabe-Box für leere Kapseln, die wieder neu befüllt werden können. Wegen der noch recht rohen Automatenmechanik der 1950er- bis 1980er-Jahre ist noch kein Kunststoffersatz für die Kapseln gefunden. Aber das Mehrwegsystem funktioniere bisher sehr gut, betont die Bienenretter-Initiative. red