Laufsport Trailrun auch für Ultras

Vom Schiefertisch Foto: Crazy Runners/Reiner Wicht

Der Frankenwald-Trailrun wartet 2022 mit einer ­Premiere auf. In diesem Jahr wird neben der kurzen und der langen Strecke auch eine weitere für die Ultra-Läufer angeboten.

 
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2019 wurde im Rahmen des Hahnenkammlaufs des TSV Dürrenwaid der Frankenwald Trailrun der Crazy Runners aus der Taufe gehoben. Am Samstag, den 18. Juni erlebt die Laufveranstaltung mit traumhaften Ausblicken auf den Frankenwald heuer ihre dritte Auflage. Trotz Zwangspause 2020 wegen der Pandemie, und trotz nach wie vor Corona, hatte sich die Teilnehmerzahl im Vergleich zur Premiere im letzten Jahr auf knapp 140 fast verdoppelt. So planen die Veranstalter in diesem Jahr bereits für bis zu 300 Teilnehmer.

Angeboten werden, dank der Unterstützung der rührigen Laufabteilung des TSV Dürrenwaid, mit Start am Sportplatz in Geroldsgrün wieder die gewohnten Strecken über gut 14 (kurz) und gut 28 (lang) Kilometer. Schon der „Crazy Short Trail“ ist mit seinen zirka 450 Höhenmetern nichts für den Einsteiger. Der „Crazy Long Trail“ stellt mit seinen wiederum gut 1000 Höhenmetern dann erneut die geübten Geländeläufer vor eine ordentliche Herausforderung. Aber crazy – oder verrückt – ist den Crazy Runners nicht genug. „Wir erweitern unser Angebot in diesem Jahr noch für die Ultra-Läufer“, will Organisator Markus Franz auch die ganz harten Athleten zum Trailrun in den Frankenwald locken. „Wir sind momentan noch am Ausarbeiten der endgültigen Strecke, aber diese wird es mit gut 50 Kilometern Länge und ungefähr 2000 Höhenmetern richtig in sich haben.“

Die Sorgen des Ober-Crazy-Runners, das Starterfeld bei den Ultras vielleicht nicht vollzubekommen, lösen sich jetzt, zum frühen Zeitpunkt der Anmeldung bereits in Luft auf. „Wir haben etwas nachgeholfen indem wir die Startgebühr für die ersten Anmeldungen heruntergesetzt haben“, gibt Franz zu, musste aber feststellen, dass die Nachfrage offensichtlich größer ist, als erwartet. „Vom vergünstigten Kontingent haben wir jetzt schon noch nicht einmal mehr zehn Plätze zur Verfügung. Deshalb werden wir das Angebot um weitere 20 günstigere Plätze erweitern.“

Abgesehen von diesen „Erleichterungen“ für die schnellsten Ultras planen die Crazy Runners unter 3G. „Die Pandemie-Regularien werden jetzt zwar weitestgehend aufgehoben, aber wir haben bereits erlebt, wie schnell sich die Situation verändern kann“, so Franz. „Deswegen gehen wir mit unserer 3G-Planung auf Nummer sicher, hoffen aber, dass wir ganz auf das „G“ verzichten können. Die Erfahrung aus dem letzten Jahr hat uns ja gezeigt, dass gerade bei Freiluftveranstaltungen auch bei vielen Teilnehmern mehr möglich ist. Aber wir wissen ja alle, wie schnell sich die Umstände andern können.“ Was Franz garantieren kann, sind die Ausblicke, die sich den Trail-Läufern trotz, oder gerade wegen der größtenteils engen Naturpfade bieten. „Der Blick vom Schiefertisch Richtung Hahnenkamm ist gigantisch. Allerdings geht es von dort aus erst einmal runter und dann wieder ganz hoch zum höchsten Punkt der Strecke“ – eben ganz so, wie es der Trail-Läufer auch will.

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