Zum einen droht die Legionärskrankheit, die von Symptomen wie Fieber, Husten, Muskel- und Kopfschmerzen sowie Appetitverlust begleitet wird. Darauf folgt häufig eine Lungenentzündung, die tödlich enden kann.
Erstmals wurde die Legionärskrankheit 1976 anlässlich einer Tagung einer Kriegsveteranenvereinigung in den USA bekannt. Mehrere Teilnehmer erkrankten an der untypischen Lungenentzündung.
Zum anderen kann auch das leichtere Pontiac-Fieber durch Legionellen ausgelöst werden.
Wie wird die Legionellen-Krankheit behandelt?
Die Legionärskrankheit wird mit Antibiotika behandelt. Beim Pontiac-Fieber ist eine selbstständige Erholung des Patienten ohne Antibiotika-Gabe zu erwarten. Um die Vermehrung im Vorhinein zu stoppen, muss das Wasser lediglich erhitzt werden.
Wann treten Legionellen gehäuft auf?
Generell werden den Gesundheitsbehörden auch in Deutschland im Sommer und Herbst mehr Legionellosefälle gemeldet. Gründe dafür können die Reisen in der Urlaubszeit sein und die damit verbundenen Infektionsrisiken, wie Schwimmen in Whirlpools.
Es kann aber auch am stehenden Wasser in den Rohrleitungen der eigenen Wohnung liegen, während die Bewohner im Urlaub sind. Zudem sind höhere Temperaturen geeignet, das Wachstum der Legionellen im Kaltwasser zu begünstigen.
Um sich vor Legionellen zu schützen, empfiehlt das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin, das Wasser in leer stehenden Wohnungen und Häusern sowie wenig benutzten Duschen und Waschbecken gelegentlich laufen zu lassen.