Leichenfund bei Peesten Ermittler schweigen über Tötungsdelikt

In dem Haus in der Mainleuser Spinnereistraße soll Heiko F. ums Leben gekommen sein. Mehrfach wurde das Anwesen deswegen schon durchsucht. Foto: Melita Burger

Auch eine Woche nach der Entdeckung der Leiche von Heiko F. gehen die Behörden sehr sparsam mit Informationen um. Viele Fragen zu der schrecklichen Tat bleiben offen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Genau eine Woche ist es jetzt her, dass sich die Nachricht von einem Leichenfund im Wald zwischen Peesten und Lopp in Windeseile im ganzen Landkreis herumgesprochen hat. Am Mittwoch vor einer Woche hat dann am späten Nachmittag das Polizeipräsidium bestätigt: Die Ermittler gehen von einem Tötungsdelikt aus. Doch mit Einzelheiten halten sich Polizei und Staatsanwaltschaft bedeckt. Über das hinaus, was bisher schon berichtet wurde, könne die Polizei derzeit keine Angaben machen, sagte Präsidiumssprecherin Franziska Schramm am Dienstag auf Nachfrage. So bleibt die Todesursache vorerst ebenso ungeklärt wie die Frage, ob der Tatverdächtige Angaben zu den Vorwürfen macht oder die Nachfrage, ob die diversen Suchaktionen der Polizei und die Öffentlichkeitsfahndung irgendwelche Ergebnisse gebracht haben.

Spur führte schnell nach Mainleus

Die Spuren führten schnell nach Mainleus, als eine Spaziergängerin am Dienstag vor einer Woche den Toten im Wald gefunden hatte. Das Opfer: Der 48-jährige Heiko F. Mit unfassbarer Gewalt soll er ums Leben gekommen sein. Ein Tatverdächtiger ist noch am Dienstagabend, dem Tag des Leichenfundes, festgenommen worden. Einen Tag später ist Haftbefehl gegen den 24 Jahre alten Paketdienstfahrer erlassen worden. Er soll angeblich Heiko F. in Mainleus getötet und dann mit seinem Paketlieferwagen in den Wald gebracht haben.

Bevölkerung um Mithilfe gebeten

Mit Informationen sind die Behörden nur spärlich an die Öffentlichkeit gegangen. Gleich mehrere Hausdurchsuchungen in einem Anwesen in der Mainleuser Spinnereistraße und später eine große Absuche mit Kräften der Bereitschaftspolizei im Umfeld von Mainleus sorgten für Aufsehen. Ende der vergangenen Woche wandten sich die Ermittler dann mit einem Zeugenaufruf an die Bevölkerung. Die Fragen richteten sich vor allem an mögliche Zeugen, die in dem Waldgebiet nahe der Kreisstraße zwischen Peesten und Lopp etwas Verdächtiges gesehen haben. Doch über die Ergebnisse der bisherigen Ermittlungen schweigt die Polizei nach einer Woche noch immer. mbu

Autor

Bilder