Mit neuer Bestzeit von 13,46 Sekunden und der zweitbesten Zeit aller Teilnehmerinnen baute Perner ihren Vorsprung nach dem 100-Meter-Sprint auf immer noch knappe 15 Punkte aus, während Hermer mit 13,77 Sekunden etwas einbüßte. Die 14,63 Sekunden von Reidel reichten, um den Vorsprung der Mannschaft auf die Fürther Mädchen deutlich auszubauen und so konnte man mit beruhigendem Vorsprung dem zweiten Tag entgegen sehen.
Doch in der ersten Disziplin am Sonntag, dem Weitsprung, konnten alle drei nicht an ihre Leistungen anknüpfen. Am besten lief es noch die junge Höchstädterin mit 4,60 Metern. Die Führungen hatten jedoch weiter Bestand. Der Vorsprung der Mannschaft war weiterhin komfortabel, Hermer lag noch mit 42 Punkten vorn, Perner jedoch nur noch mit sechs Zählern.
Aber nun kam eine weitere Schokoladendisziplin der drei Fichtelgebirglerinnen, das Speerwerfen. Fantastische Würfe zeigte vor allem Hermer, die ihre Bestleistung zweimal verbesserte und mit 27,21 Meter die zweitbeste Weite aller unter 16-jährigen ablieferte. Auch die 26,73 Meter von Perner waren Bestleistung und nur wenig unter der ihren blieb Reidel mit 21,71 Metern.
Die Mannschaft führte nun nahezu uneinholbar mit 375 Punkten, aber die junge Tröstauerin konnte sich über 800 Meter nur fünf Sekunden Rückstand auf die Zweitplatzierte leisten, um die W 15 zu gewinnen, Hermer immerhin zehn Sekunden für die W 14. Doch beide ließen nichts mehr anbrennen. Hermer lag ständig vor ihren engsten Konkurrentinnen und lief in 2:47,17 Minuten als Vierte ins Ziel. Perner konnte in einem tollen Schlussspurt den Lauf der W 15 in 2:48,53 Minuten sogar gewinnen. Dank der beiden Einzelsiege gewann am Ende auch die Mannschaft. Annemarie Reidel wurde in der Einzelwertung Neunte.
Fünf Goldmedaillen waren mehr, als das Trainerteam Dieter Wendler und Markus Perner erhofft hatte. Vielleicht klapp es mit diesem Schwung auch mit Edelmetall bei den bayerischen Meisterschaften.