Leichtathletik Nele Ranks perfekter Lauf

Legten beim Saisonstart in Zirndorf gleich richtig los (von links): Katharina Müller, Jasmin Schrenk, Nele Rank, Tim Rammensee, Lisa Albert und Florian Spieler holten bei zwölf Starts insgesamt neun Podestplätze für die LG Hof. Foto: /Verein

So kann es für die ­Leichtathleten der LG Hof weitergehen: Beim Saisonstart in Zirndorf springen fünf Siege und vier Podestplätzen heraus. Neben Nele Ranks Start-Ziel-Sieg über 100 Meter feiert ein LG-Athlet ein starkes Comeback.

 
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Von wegen „Mal sehen was geht!“. Die Athletinnen und Athleten der LG Hof haben beim Saisonstart im mittelfränkischen Zirndorf gleich ein mittleres Feuerwerk abgebrannt. Allen voran feierte der 17-jährige Tim Rammensee (TSV Hof) einen beeindruckenden Wiedereinstand in die Leichtathletik. Nach einem mehrjährigen Abstecher zum Fußball, kehrte er mit fulminanten 11,92 Sekunden über 100 Meter auf die Laufbahn zurück und verpasste damit die Qualifikation zur bayerischen Meisterschaft um nur zwei Hundertstel Sekunden. Vorerst. Noch besser lief es da im Weitsprung. Mit 6,03 Metern schaffte er bei schwierigsten Bedingungen gleich die Qualifikationsweite und darf nun 2022 bei den Landesmeisterschaften der U 18 an den Start gehen. Beide Leistungen bedeuteten gleichzeitig den Doppelsieg in seiner Altersklasse.

Eine weitere Siegerin, stellte die LG Hof im 100-Meter-Rennen der weiblichen Jugend U 20: Nele Rank (TSV Hof) gelang ein von Start bis Ziel perfekter Lauf und so blieb die Uhr bei 13,70 Sekunden stehen – gerade einmal 20 Hundertstel über der Qualifikation für den Wettkampf von Bayerns Besten. Persönliche Bestleistung. Hinter Rank kam Lisa Albert (ZV Feilitzsch) auf den zweiten Platz.

Im Weitsprung hieß es dann auch Rank vor Albert. Hier schafften die beiden Oberstufenschülerinnen mit Weiten von 4,23 Metern und 4,07 Metern die Plätze 2 und 3.

Doch die Top-Platzierungen gingen weiter: Katharina Müller (IfL Hof) wärmte sich über 100 Meter mit dem siebten Platz noch auf, um dann gleich in ihrem ersten 200-Meter-Rennen der Konkurrenz aus der Kurve heraus zu enteilen: Eine Zeit unter 30 Sekunden machen der 17-jährigen Realschülerin aus Volkmannsgrün Lust auf mehr. „Die Bayernquali ist zwar noch über eine Sekunde weg, aber mit einer besseren Renntaktik kann ich das schaffen“, meinte Müller nach dem Rennen.

Für die jüngste Starterin des sechsköpfigen Teams der LG Hof, Jasmin Schrenk (TSV Hof), gab es über 100 Meter eine Saisonbestleistung in starken 14,20 Sekunden. Im Weitsprung kam sie dann in einem verkürzten Wettkampf, in dem jede Starterin nur drei Versuche hatte, dreimal auf die Weite von 4,01 Metern, was am Ende einen starken fünften Platz bedeutete.

„Ich bin absolut fasziniert von den Leistungen, die diese jungen Sportlerinnen und Sportler heute hier abgeliefert haben“, sagt der begleitende Trainer, Florian Spieler (TSV Hof). Er, der seit kurzem das Trainerteam der U 16, U 18, U 20 sowie der Aktivenklasse um Thomas Neubert, Hans-Jürgen Geißer, Benedikt Gradel und Laura Schörner verstärkt und seit einigen Wochen nun vor allem das Weitsprungtraining der LG Hof übernommen hat, freut sich über die große Mannschaft, die die LG Hof in Zirndorf stellen konnte: „Sechs Leute auf einem Wettkampf – und das ist erst der Anfang. Wir haben in der LG Hof ganz tollen Nachwuchs, die schon bald aktiv ins Wettkampfgeschehen mit eingreifen werden. Und wir freuen uns über alle, die mit dazukommen“, sagt der 37-Jährige, der an diesem Tag als Spieler-Trainer dabei war.

Über 100 Meter der Männerklasse steuerte Spieler dabei ebenfalls einen Sieg zum starken Mannschaftsergebnis seines Vereins bei. Im Weitsprung fehlte dem Routinier dann ein Zentimeter zum Sieg, der in diesem Fall an seinen Trainerkollegen aus Fürth, Jakob Talarek, ging.

Mit fünf Siegen und vier weiteren Podestplätzen überzeugte das Team der LG Hof auf ganzer Linie und ist sich einig: Das soll erst der Anfang sein.

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