"Malaika ist Olympiasiegerin, zweimal Weltmeisterin und zweimal Europameisterin geworden. Ein weiterer Olympiasieg wäre sicherlich toll, aber sie hat nicht diesen Druck wie vielleicht andere", sagte Knapp, der seinen Schützling "befreiter" als vor Tokio erlebt.
Die Weitspringerin arbeitete im olympischen Dorf nebenbei noch Uni-Aufgaben ab und legte zusammen mit Knapp an der Gitarre und Gesangspartnerin Yemisi Ogunleye auf einer Treppe sitzend eine kleine Gesangseinlage ein.
Mihambo hat Platz "in der Sportgeschichte"
"Olympia ist das, was einen zum Helden macht, was einem den Platz in der Sportgeschichte bringt. Das hat Malaika geschafft. Ihr geht es jetzt vielmehr darum, mit einem für sie selbst optimalen Ergebnis aus dem Wettkampf zu kommen", beschrieb es ihr Trainer.
Das unterstrich auch Mihambo auf dem Weg aus dem Stadion. Eine Hochrechnung, was der Sicherheitsabstand plus Weite im Finale bringen könnte, gab es von ihr naturgemäß nicht. Beides ließe jedoch auf eine gute Weite "hoffen", sagte die dreimalige Sportlerin des Jahres. "Ich gebe mein Bestes, dass es sich auch erfüllt. Aber ich versuche immer erst mal, bei mir anzufangen zu schauen: Was kann ich besser machen?"
Corona-Folgen für Mihambo
Die Corona-Infektion, die sie nach ihrem EM-Titel von Rom zur Pause zwang, ändert nichts an ihren Zielen. Aber beeinträchtigt ist Mihambo immer noch, die Regeneration geht langsamer als üblich vonstatten. "Aber trotzdem habe ich nie den Kopf hängen lassen und bin immer mit einem positiven Mindset rangegangen", sagte die Sportlerin von der LG Kurpfalz. Zumindest eines glückte ihr beim Olympia-Start wieder: "Ich habe jetzt das erste Mal seit Corona quasi drei Sprünge nacheinander gemacht."