Mit 1600 Teilnehmern wurden die bayerischen Hallen- und Winterwurf-Meisterschaften in der Werner-von-Linde-Halle beziehungsweise im angrenzenden Olympiapark zu einer Großveranstaltung. Auch von der Werfergruppe der Rasenkraftsportler des TSV Stadtsteinach und der Leichtathleten des UAC Kulmbach wagten eine Handvoll Akteure zum frühen Zeitpunkt schon den Einstieg in die Saison. Mit dem 7,26 kg schweren Männer-Hammer ging Linus Liebenwald in den Ring. Der 21-jährige Jura-Student lieferte eine solide Serie in der Gegend um die 60-Meter-Linie ab. Zwei Würfe landeten sogar deutlich drüber, aber außerhalb des Wurfsektors. Mit 59,62 Meter stand schließlich eine ordentliche Weite (ein Meter unter seiner letztjährigen Sommer-Bestweite) in der Ergebnisliste, was ihm mit großem Vorsprung den bayerischen Meistertitel in der Männerklasse einbrachte. Zweitplatzierter wurde Sandro Koinzer (DJK Memmingen) mit 52,73 Meter. In der U20-Klasse bestritt der 18-jährige Matti Hummel mit dem 6-kg-Hammer seinen ersten Wettkampf. Auch er schleuderte seine weitesten Würfe außerhalb des Wurfsektors oder konnte sie mit vier Drehungen nicht ganz im Wurfring von 2,135 Meter Durchmesser halten. Sein bestes Tagesergebnis mit der durchaus ansehnlichen Weite von 60,93 Metern erzielte Matti letztlich durch einen Sicherheitswurf mit drei Drehungen. Bei den deutschen Winterwurf-Meisterschaften in knapp drei Wochen in Halle kann der Kulmbacher bei etwas sicherer Technik durchaus an den Medaillenrängen schnuppern.