Keine Chance mehr auf Bewährungsstrafe
Neben der Haftstrafe, die Ramadan derzeit verbüßt, kommen nun mit dem rechtskräftig gewordenen Urteil zehn weitere Monate Haft hinzu. Denn nach Angaben der Gerichtssprecherin können die Strafen voraussichtlich nicht zu einer Gesamtstrafe zusammengezogen werden.
Trotz der Verurteilung im Jahr 2022 war der Schauspieler 2023 wieder durch Verkehrsdelikte aufgefallen. Darum sah das Amtsgericht Tiergarten vor gut fünf Monaten keine Chance auf eine Bewährungsstrafe und verurteilte den Familienvater diesmal direkt zu einer Gefängnisstrafe von zehn Monaten. Zudem verhängte es für ein Jahr eine Führerscheinsperre.
Bekannt geworden durch "4 Blocks"
Ramadan spielte in "4 Blocks" das Oberhaupt eines kriminellen arabischstämmigen Clans in Berlin-Neukölln, das sich mit Mord, Gewalt, Drogendeals, anderen Gangstern und den Fahndern vom LKA auseinandersetzen muss. Die mehrfach ausgezeichnete Serie war für ihn der Durchbruch als Schauspieler. Anfang des Jahres hatte die siebenteilige ARD-Serie "Testo", bei der er Hauptdarsteller, Co-Autor und Co-Regisseur ist, Premiere.