Strafbare Sprechchöre in Neukölln
In der Spitze habe es bei dem Aufzug, bei dem Solidarität mit Palästina gefordert wurde, am Samstag 5.600 Teilnehmer gegeben. Einige von ihnen hätten Glasflaschen und Farbbeutel auf Polizisten und Pressevertreter geworfen. Außerdem seien strafbare Sprechchöre skandiert und Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gezeigt worden. 31 Personen seien vorübergehend festgenommen worden, darüber hinaus seien 37 Strafermittlungsverfahren eingeleitet worden.
Beim größtenteils friedlichen Christopher Street Day selbst mit rund 250.000 Besuchern gab 58 vorübergehende Festnahmen. Gleich zu Beginn des CSD hatte die Polizei eine Gruppe Rechter ausgebremst, die versucht hatte, zum Aufzug zu kommen. Die rund 30 Menschen seien am Weiterlaufen gehindert und überprüft worden. Da es nicht habe ausgeschlossen werden können, dass die Gruppe homophobe oder transfeindliche Aktionen plante, seien die Menschen einem Bereitschaftsrichter vorgeführt worden und zunächst in Polizeigewahrsam gekommen.