Lichtenberg Das Wiesenfest ist in trockenen Tüchern

Sandra Hüttner
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Nur noch Details gilt es zu klären, was das Wiesenfest in Lichtenberg anbelangt. Darum ging es jüngst im Wiesenfestausschuss.

 
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Nach zwei Jahren Corona-Pause findet heuer wieder ein Wiesenfest in Lichtenberg statt – und zwar vom 15. bis zum 18. Juli an einem neuen Ort. Auf dem neuen Areal direkt am See wird das Festzelt unter der Regie von zweitem Bürgermeister Matthias Quehl aufgestellt.

„Heuer feiern wir vier Tage Wiesenfest und starten bereits am Freitag mit einem Kinoabend“, erläutert Bürgermeister Kristan von Waldenfels (CSU) beim Treffen des Wiesenfestausschusses, der mit Simon Jahn und Evelyn Unglaub neue Gesichter hat. „Die Filmauswahl ist noch nicht getroffen“, teilt der Bürgermeister mit. Als Vorspann wird es einen Film über Lichtenberg von Helmut Welte zu sehen geben.

Auch in der Runde ist Moni Meinel-Hansen von der Hofer Meinel Bräu. „Wir freuen uns, das Lichtenberger Wiesenfest beliefern zu dürfen, bedienen ja schon in Lichtenberg ansässige Gastronomie und sind somit nicht unbekannt“, erzählt Moni Meinel-Hansen, die mit Stift und Block die weiteren Wünsche und Änderungen der Bestellung notiert. „Bei den Biermengen und -sorten orientieren wir uns an den Vorjahren“, erläutert von Waldenfels und erhält die Zusicherung seitens der Braumeisterin, dass Nachschublieferungen kein Problem seien.

Das Lichtenberger Heimat- und Wiesenfest gilt eines der schönsten im Frankenwald: Mit aufwendig gebundenen Blumenbögen in den Farben blau-weiß, rot-weiß und bunt findet der Umzug statt und das seit 1832. „Das Programm steht weitestgehend, aber Detailfragen gilt es noch zu klären“, informiert von Waldenfels und listet für Samstag den Bieranstich und auf der Bühne die Band Granny’s Pearl auf. Der Sonntag startet traditionell mit dem Festumzug am Schlossberg und mit Halt am Rathaus zur Begrüßung und dem Vortragen alter Wiesenfestgedichte.

Premiere wird in diesem Rahmen die erstmalige Verleihung des „Goldenen Einhorns“ an eine verdiente Person der Stadt sein. Festbetrieb gibt es dann am Frankenwaldsee mit der Schorgasttaler Blasmusik, die auch am Montag den Festumzug und den Festzeltbetrieb am Nachmittag begleiten wird. Montagabend sorgt Rocco im Festzelt für Stimmung. Für die Bestückung der Kuchentheke zeichnet Rudolf von Waldenfels verantwortlich. Für eine reiche Bestückung der Tombola wirbelt Bettina Albig schon fleißig, die zugleich Preise für die Kinderspiele sammelt. „Die gibt’s dann beim Kletterbaum: Schnippen, Stechvogel, Rasenski und Eierlauf.“

Neben dem Vergnügungspark Schramm mit Süßigkeiten-Wagen, Schießbude und Schiffsschaukel gibt es für die kleinen Festbesucher mit Hüpfburg, Spielmobil vom Kreisjugendring und Zorbingbällen allerlei Kurzweil. Neu ist heuer das Angebot eines Kunstworkshops der Jungen Kunstschule Fichtelgebirge und Hofer Land (JuKu). „Wir kommen mit unserem Transporter, der ist bestückt mit allem, was für den Workshop an Material und Werkzeug gebraucht wird, und auch einem Künstler, der diesen leitet“, erklärt Vorsitzender Stefan Frank. „Das JuKu-Mobil passt großartig in unser Konzept für Familien und Kinder und wir freuen uns, dass ihr dabei seid“, bilanzierte der Bürgermeister. Die Anregung zur Nutzung des JuKu-Mobils habe Landrat Oliver Bär in der Bürgermeisterdienstbesprechung gegeben. Das JuKu-Mobil wird am Sonntagnachmittag für drei bis vier Stunden zum kreativen Tun im Ort sein. „Welcher Workshop im Angebot sein wird, steht noch nicht fest“, berichtet Frank.

Außerdem erfuhren die Festausschussmitglieder, dass die historische Holzkegelbahn ihren neuen Standort auf der Asphaltfläche des Basketballplatzes erhalten wird. Weiter geht es mit Details, wer das Stadtschild bei den Umzügen tragen wird, wer den Adler für das Adlerschießen.

Die musikalische Begleitung der Wiesenfesttänze obliegt in diesem Jahr Helmut Spörl mit dem Schifferklavier. In Maßkrügen und Seidla wird ausgeschenkt. Fisch, Käse, Lachs sind ebenso im Angebot wie Bratwürste und Steaks. Viele weitere Interna gibt es noch zu besprechen. „Ich bin guter Dinge, wenn ich in Richtung Wiesenfest schaue“, bilanziert Bürgermeister von Waldenfels, der nur noch etwas skeptisch auf seinen ersten Bieranstich schaut. „Das können wir mal üben“, sagt Brauereimeisterin Meinel-Hansen lachend.

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