Burgfest Lichtenberg Mehr Platz für weitere Stände

Sandra Hüttner
Zum Burgfest in Lichtenberg kommen immer Tausende von Besuchern, Foto: Sandra Hüttner

Die Vereine Burgfreunde und Burgkultur in Lichtenberg wollen ihre Kräfte bündeln und fusionieren. Beim Burgfest heuer gibt es einige Neuigkeiten.

 
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Rund um das Burgfest in Lichtenberg soll es einige Neuerungen geben. Das hat der Vorsitzende Stefan Eckardt auf der Jahreshauptversammlung der Burgfreunde bekannt gegeben.

„Der Aufbau der Lager außerhalb des Festareals ist gründlich schief gegangen und kam nicht besonders gut an“, sagte Eckardt. Dies solle heuer wieder anders gestaltet werden; die Lager sollen wieder in die Stadt kommen. „Zudem werden wir unsere Festfläche um die Brauhausstraße erweitern. Die Gespräche mit den Anwohnern sind positiv verlaufen“, freut sich der Vorsitzende. Durch diese Erweiterung könnten sechs bis acht Stände mehr Platz finden werden, zudem Essens- und Getränkestände. Die Brauhausstraße verläuft parallel zum Marktplatz und kann durch Rathausgasse, Braugasse und Forstgasse erreicht werden. Eckardt appellierte an die Mitglieder, neue Standbetreiber anzuwerben. Die „Neuen“ sollten aber dem mittelalterlichen Flair entsprechen.

Neu ist auch die Beteiligung der Besitzer des Gasthofes „Zur Sonne“ am Marktplatz am Freitagabend. „Bei unserem Jubiläums-Burgfest im vergangenen Jahr waren Sebastian Ungruhe und Carola Söllner als neue Besitzer der ,Sonne’ mit einem Ausschank dabei; heuer werden sie den Freitagabend mitgestalten, Getränke und vor allem Essen anbieten“, erläuterte Eckardt. Das Burgfest finde heuer am 9. und 10. September statt.

Bei den turnusgemäßen Neuwahlen wurde Stefan Eckardt erneut zum Vorsitzenden gewählt. Der Verein Burgfreunde hat derzeit 319 Mitglieder. In den Kreis der Beisitzer wählten die Mitglieder Johannes Polig. Vorsitzender Eckardt merkte an, dass der junge Mann, ein gebürtiger Lichtenberger, bald mit seiner Familie nach Lichtenberg zurückkehre; Polig solle ihn vier Jahren ihn auf dem Posten des Vorsitzenden beerben. „Er ist schon ewig ein Burgfreund, und ich denke, diese Neubesetzung wird passen“, erklärte Eckhardt. Die Bekanntgabe schien reihum Zustimmung zu finden; es folgte lediglich die Nachfrage, ob Johannes Polig wirklich nach Lichtenberg zurückkehrt, was dieser strahlend zusicherte.

Neu formiert hat sich das Organisationsteam fürs Burgfest. „Nathalie Quehl, Juliane und Max Lang sind dazugekommen“, informierte der Vorsitzende; Bürgermeister Kristan von Waldenfels, seine Frau Kerstin und er selbst komplettieren das Team. „So ist die Arbeit auf viele Schultern verteilt, und wir konnten zudem junge, umtriebige Mitstreiter gewinnen“, freut sich Eckhardt. Der langjährigen Akteurin Birgit Kaiser dankte er mit Blumen. „Sie hatte immer die umfangreiche Arbeit der Vertragsabschlüsse und die Standplatzverteilung unter ihrer Fittiche.“

Eine weitere Neuigkeit ist die Fusion des Vereins Burgkultur mit dem Verein Burgfreunde. Eckardt erinnerte daran, dass die beiden Vereine im Wechsel das beliebte Burgfest durchgeführt haben. „Es ist keine Vereinsauflösung, sondern eine Fusion. Das Angebot des Vereins Burgkultur mit Konzerten soll weiterhin Bestand haben“, versicherte Eckhardt. Die bisherige Vorsitzende des Vereins Burgkultur, Melanie Beyer, werde ihre Arbeit als Beisitzerin in bewährter Weise fortführen. Diese bestätigte, dass ihr Konzerte weiterhin ein wichtiges Anliegen sind; es werde ein Kulturausschuss gegründet, um auch Veranstaltungen außerhalb des Burgfestes anbieten zu können.

Als weitere Pläne nannte Stefan Eckardt Baumaßnahmen in der vereinseigenen Scheune, die bisher nur Lagerraum ist. „Die Scheune hat viel Luft nach oben. Wir wollen dort einen Raum zum Verweilen und zur Pflege der Geselligkeit schaffen.“ Er erinnerte an ein Gespräch mit dem neuen Leiter des Forstbetriebs Nordhalben der Bayerischen Staatsforsten, Daniel Kraus, und die Zusage für eine Holzspende von 15 bis 18 Metern Stammholz. „Das wollen wir für den Umbau nutzen.“ Auch soll ein Werkzeuganhänger gebaut werden. „Dies ist die Idee von Peter Michael, um beim Auf- und Abbau zum Burgfest Ordnung in unser Werkzeug zubringen“, erklärte der Vorsitzende. Er erinnerte auch an Kauf des Grundstücks bei „Margas Scheune“ an der Ecke Poststraße und Sieleinsweg. „Der Kaufvertrag ist beim Notar unterzeichnet“, freut sich Stefan Eckardt.

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