Die Vorratshaltung kommt wieder. Und zwar nicht nur bei Trinkwasser und Klopapier daheim, sondern auch in Industrie und Logistik. Die Spedition Güttler hat gerade ihre neue Halle an der Hohensaas fertiggestellt, die Landauer Transportgesellschaft plant nach ihren ersten beiden Hallen im Gewerbepark Hof-Gattendorf gleich die Erweiterung, Geis Bischoff baut in Naila ein 10 000 Quadratmeter großes Terminal. Weil die diversen Krisen gerade zeigen, wie leicht globale Lieferketten reißen, bauen die Unternehmen ihre Lagerkapazitäten wieder aus. Wie es der Logistik in der Region gerade gehe? „Ganz unterschiedlich“, sagt Andreas Weinrich. „Die Unternehmen haben aktuell weniger Mengen zu transportieren – für die einen ist das ein nötiger Erholungseffekt, für die anderen ein Problem.“ Der Geschäftsführer der Logistikagentur Oberfranken hat das Ohr am Puls der Speditionen – und aller anderen, die etwas zu transportieren haben im Land, vom Güterzug bis zum Personenverkehr. Branchenübergreifendes Problem: Fachkräfte finden. Da gehen die Logistiker seit Jahren einen eigenen Weg.
Logistikbranche Wer soll die Waren fahren?
Christoph Plass 12.04.2023 - 09:48 Uhr