Lina Köll fröstelt. Ihr Blick schweift über zwei Länder: Drüben, hinter dem Fluss, der die Grenze zu Tschechien markiert, grasen weiße Kühe. Davor erstrecken sich Fichten und Felder, Häuser gibt es nur eine Handvoll. Die 22-Jährige mit glattblonden Haaren läuft auf der zimmergroßen Terrasse des „Schüpfl“ auf und ab. Lebendig erinnert sie sich daran, was sich hier vor einiger Zeit abspielte: Die Holzdielen bebten, ausgelassen tanzten die Gäste. Zur Party zog es rund 40 Menschen nach Hohenberg – alles Mitglieder der frisch gegründeten Landjugend. Zwischen Bier und Beats fand das erste große Kennenlernen statt.