Publikum einbezogen
„Es sind so reiche, geschöpfte Motive, die häufig auch an eigene Erfahrungen erinnern und komplett neue Welten eröffnen“, beschrieb German Schlaug den Besuchern die Arbeiten in seinem Gespräch mit Marion Lucka. Er verwies auf die Erfahrung einer Bekannten bei der Betrachtung eines Werkes der Bildhauerin Stefanie Huber: Alles, was diese Bekannte in einem schlechten Jahr erlebt hatte, habe sie dort wiedergefunden. Diese Erfahrung zeige, was Kunst mit den Menschen machen könne. Sie spiegelt Emotionen, sowohl die der Künstlerin als auch die der Betrachter. Dies gibt Marion Lucka die Gelegenheit, das Publikum miteinzubeziehen. Sie fordert dazu auf, ihre Werke zu kommentieren. Ein Besucher der Ausstellung nennt den „Baumkuss“ als Beginn der Neuzeit im Schaffen und Leben von Marion Lucka. Eine nach vorne gerichtete Galionsfigur, die einen Aufbruch in Neues anzeigt.
Während die Redner und interessierte Besucher noch diese Anregung zu einer lebhaften Diskussion nutzen, löst sich ganz selbstverständlich der offizielle Teil der Vernissage auf. Die Besucher nutzen die Gelegenheit sich die Bilder ebenso zu betrachten wie die wenigen Miniaturen und die einzelnen Skulpturen, die auch mit ausgestellt werden. Dabei gab es auch die Möglichkeit, mit Marion Lucka persönlich ins Gespräch zu kommen. Die Ausstellung ist für Interessierte bis zum 10. Juni geöffnet. Jeweils zu den regulären Öffnungszeiten. Und jeweils sonntags ist die Künstlerin am Nachmittag selbst von 13 bis 17 Uhr vor Ort.