Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der Junge auf dem Nachbargrundstück auf noch ungeklärte Weise in das anderthalb Meter tiefe Becken geraten. Was genau passiert ist, werden erst die Ermittlungen der Kriminalpolizei zutage fördern. In der knapp 1000-Seelen-Gemeinde Ludwigschorgast herrschte am Nachmittag pures Entsetzen. Während die Eltern des verstorbenen Kindes von Seelsorgern psychologisch betreut wurde, konnte Bürgermeisterin Doris Leithner-Bisani die Tränen nicht zurückhalten: „Es ist entsetzlich und unerklärlich“, sagte sie in einer ersten Stellungnahme. Insbesondere sei völlig unverständlich, wie der Bub auf das von Zaun und Büschen umgebene Nachbargrundstück gelangen konnte. Die Mitarbeiter des Kingartens seien am Boden zerstört, so die Bürgermeisterin. Erst am Wochenende war die für 1,4 Millionen Euro renovierte Kindertagesstätte im Rahmen einer großen Feierstunde mit vielen Gästen und fröhlichen Kindern eingeweiht worden. Nur drei Tage später wurde die Freude von unfassbarem Schmerz abgelöst.