Sondierungsgespräche mit Vereinigung Cockpit
Der Konzern hatte bei einer Laufzeit von 18 Monaten eine zweistufige Erhöhung der Grundvergütung um zusammen 250 Euro angeboten. Daraus ergäben sich für Vergütungsgruppen bis 3000 Euro brutto zweistellige Zuwachsraten, hatte das Unternehmen vorgerechnet. Zudem sollte es ab Juli 2023 für alle zwei Prozent mehr Geld geben, falls der Konzern wieder Gewinne macht. Diese Koppelung an das Konzernergebnis lehnt Verdi ebenfalls ab.
Parallel führt die Lufthansa Sondierungsgespräche mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit. Deren Mitglieder haben bei einer Urabstimmung mit deutlicher Mehrheit unbefristete Streiks gebilligt, die aber zunächst nicht ausgerufen wurden. Hier signalisierte Niggemann die Bereitschaft, die zuvor einseitig vom Konzern gekündigte Perspektivvereinbarung wiederzubeleben. Sie hatte bis Ende 2021 garantiert, dass 325 Jets der Gesellschaften Lufthansa und Lufthansa Cargo den Stammpiloten vorbehalten bleiben.