Auch andere Hersteller in den Startlöchern
Es gibt noch mehrere andere Anbieter, die ähnliche Senkrechtstarter einschließlich der entsprechenden Servicestrategien entwickeln. Der Münchner Flugtaxi-Hersteller Lilium peilt für erste kommerzielle Zulassungen seines Siebensitzer-Exemplars das Jahr 2025 an. Sein Modell hat auch Tragflächen wie ein konventionelles Flugzeug für den Betrieb zwischen Start- und Landephase. Lilium ist inzwischen an der US-Techbörse Nasdaq notiert. Den Verwaltungsrat führt Ex-Airbus-Chef Tom Enders. Geplant ist eine Serienproduktion in Deutschland.
Ein weiteres Beispiel ist die Firma Volocopter aus dem badischen Bruchsal. Der Hersteller kündigte im Frühjahr an, seine Standorte auszubauen, um mehr Kapazitäten für weitere Tests sowie die Produktion zu haben. Die Flugtaxis sollen nach Unternehmensangaben bei den Olympischen und Paralympischen Sommerspielen 2024 in Paris zum Einsatz kommen. Eine Zulassung der Europäischen Agentur für Flugsicherheit werde in der Jahreshälfte davor erwartet.
Der US-Flugzeugriese Boeing schaut ebenfalls auf den Flugtaxi-Markt. Er investierte im Januar 450 Millionen Dollar in die Entwicklerfirma Wisk Aero. Deren kleines E-Flugzeug soll zwei Personen transportieren und autonom fliegen. Zur Sicherheit soll es aber auch vom Boden aus ferngesteuert werden können und einen Landefallschirm erhalten.