Eigentlich wollten Andrew Lloyd Weber und Tim Rice ihre Rockoper „Judas“ nennen. Das erzählt Regie-Assistentin Eva Theresa Beck in der Reihe „Dramaturgie im Gespräch“ am Dienstagabend im Wunsiedler „Molo Rouge“. Schlüssig wäre das gewesen, denn Judas Iskariot ist – neben Jesus Christus – die zentrale Figur im Musical „Jesus Christ Superstar“, das am 20. Juni auf der Luisenburg-Felsenbühne Premiere haben wird. Aus seiner Sicht werden die letzten sieben Tage des Heilands erzählt. Und an seinen Blickwinkel wird sich auch die Inszenierung halten, wie Regisseurin Birgit Simmler sagt: „Wir sehen Jesus von Nazareth vor allem als Mensch, nicht so sehr als Gott.“