Vom ersten Kriegstag an
Vanessa Vobis beantwortete die Fragen der Schüler gerne. Man merkte, dass ihre Begeisterung für ihre Aktion ungebrochen ist. Sie habe, erzählt sie, gleich mit dem ersten Kriegstag den Entschluss gefasst, aktiv zu helfen. Sie müsse den Menschen in ihrer Not einfach helfen. Das werde auch so weitergehen, bis der Krieg irgendwann aus ist. Auch beim Wiederaufbau will sie helfen. Und natürlich stelle der Transport der Spenden in die Ukraine eine enorme Belastung dar, aber die Dankbarkeit der Menschen vor Ort sei einfach unbeschreiblich. Allein zwölf Lager werden derzeitig von der Sammelaktion aus Bibersbach unterstützt. „Wir haben mittlerweile eine gewisse Routine entwickelt. Es gibt zwei Routen, eine Nord- und eine Südroute, wobei die Nordroute direkt nach Lwiw (Lemberg) führt; diese ist gerade in den letzten Tagen gefährlicher geworden.“ Der Abschied von ihrem dreijährigen Sohn falle ihr immer schwer, noch schwerer sei es aber, wenn sie, Vanessa Vobis, in der Ukraine Kinder in dem gleichen Alter sehe. Dann will sie, wie sie sagt, schnell zurück. Bald will sie einen Verein gründen, damit das Hoflädle noch mehr Sachspenden entgegennehmen kann.