Helfer retten Mann aus Felsspalte

Wunsiedel - In eine äußerst missliche Lage hat sich am Wochenende ein 24 Jahre alter Mann aus Fürth auf der Luisenburg gebracht. Als er sich Samstagmittag im Laufe seines Besuchs im Felsenlabyrinth zu einer kurzen Rast entschloss, genügte ein kurzer unaufmerksamer Moment, und der Rucksack des Wanderers fiel in eine unzugängliche, knapp drei Meter tiefe Felsspalte neben dem Naturdenkmal. Beim Versuch, den Rucksack zu bergen, schätzte der Mann allerdings das Gelände falsch ein. Der Abstieg in die Spalte gelang zwar noch, allerdings scheiterten alle Versuche, das Loch nach oben wieder zu verlassen. Immer wieder rutschte er an den glatten Granitwänden ab. Da es auf der anderen Seite auch noch gut 15 Meter in die Tiefe ging, war die gesamte Situation ziemlich gefährlich.

Als der Fürther nach einigen Fehlversuchen schließlich merkte, dass er keine Chance hatte, sich selbst zu befreien, wurde vernünftigerweise gegen 12.45 Uhr die Bergwacht Wunsiedel alarmiert. Diese war schnell mit acht Einsatzkräften vor Ort. Sofort wurde ein Retter von oben in die Felsspalte hinabgelassen. Nachdem der Mann mit Hilfe einer sogenannten Rettungswindel am Retter fixiert wurde, konnten beide über die fast 15 Meter hohe Wand nach unten abgeseilt werden. Somit war die Situation schnell entschärft.

Am Boden nahm die Notärztin der Bergwacht Wunsiedel den Wanderer in Empfang und konnte glücklicherweise feststellen, dass das Abenteuer für den Mann keine gesundheitlichen Konsequenzen hatte.