Er erscheint wie die Blaupause des Verbrechers: Reineke, der Fuchs, von seiner Frau liebevoll Reinhart genannt. Listig, voller Heimtücke begeht er Diebstähle, Körperverletzung, Morde. Und vor die oberste Instanz gestellt, ist ihm keine Lüge zu schade, um buchstäblich seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Selbst ein sogenanntes Gottesurteil übersteht er – mit unlauteren Mitteln. Natürlich. Schlüpfrig entgeht er den Strafen, die seine zahlreichen Ankläger fordern, und versteht es dabei, gleichzeitig sie – seine Opfer – als Täter zu verunglimpfen. Ein Teflon-Sünder. Ein Schelm, wer da Parallelen zu so manchem heutigen Politiker oder Wirtschaftsboss erkennt.