Streng und schalkhaft zugleich
Als „Meister der Perspektive“ lehrte der Professor an der Münchner Kunstakademie Grundlagen des Bildaufbaus und veröffentlichte Arbeiten wie das bekannte Handbuch „Grundzüge einer neuen Methode für angewandte Perspective“.
Ein strenger Lehrer und trockener Mensch soll dieser Maler gewesen sein. Doch er hatte auch andere Seiten, verdeutlicht Kalbskopf: Seebergers ironischen Karikaturen entlarven, wie er über die bürgerliche Gesellschaft von München bis Marktredwitz wirklich denkt. Und seine Darstellungen des Fichtelgebirges zeigen, wie sehr der Professor an seiner Heimat und seiner Familie hing, die er regelmäßig besuchte. Skizzenhafte Zeichnungen porträtieren die Bewohner und die landschaftliche Schönheit des Fichtelgebirges.
Wer, wo, was?
Kooperationsprojekt:
Stadtarchiv, Egerland-Museum und Historischer Club Marktredwitz arbeiten an der Ausstellung.
100 Exponate:
Die Werke stammen aus dem Fichtelgebirgsmuseum, dem Stadtmuseum München sowie aus der Privatsammlung des Nürnberger Seeberger-Nachfahren Hermann Eckert. Die Verantwortlichen bitten jeden, der noch Bilder von Gustav Seeberger besitzt, darum, sie als Leihgabe zur Verfügung zu stellen. E-Mail: stadtarchiv@marktredwitz.de.
Öffnungszeiten:
Die Schau im Egerland-Museum ist ab Freitag, 21. Oktober, bis Sonntag, 5. Februar zu sehen.