Bayern und Polen erinnern an die Befreiung der Konzentrationslager Dachau und Auschwitz. Eine besondere Aktion führt ins Fichtelgebirge.
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Vom 1. bis zum 10. Mai legten die Teilnehmer mehr als 1000 Kilometer zurück. Dabei führte der Weg auch ins Fichtelgebirge, wie es in einer Mitteilung heißt. Denn die Läufer machten auch Station am Grab der Opfer des Todesmarsches vom April 1945 auf dem Friedhof in Marktleuthen. Während Todesmarsches vom KZ Buchenwald nach Flossenbürg durch den Landkreis waren hier insgesamt über 100 Gefangene von der SS ermordet worden, 19 der Opfer liegen in Marktleuthen begraben. Im Beisein von interessierten Bürgerinnen und Bürgern empfingen Bürgermeisterin Sabrina Kaestner, Kreisarchivarin Edith Kalbskopf, die Pfarrer Johannes Herold und Andrzej Gromadzki sowie eine Delegation des Landratsamts Wunsiedel die Läufer.
Den Grußworten der Marktleuthener Bürgermeisterin und von Kreisfachberaterin Claudia Büttner, die mehrere KZ-Gräber im Landkreis betreut, folgte eine feierliche Andacht, die von den Pfarrern gestaltet wurde. Zum Abschluss legte jeder Teilnehmer zum Gedenken an die Opfer des Todesmarsches einen Kieselstein am Grabstein ab.