Marktredwitz Ausbau: Bahnstrecke weicht der Bundesstraße

Die Kreuzung B 303/A93 wird kleeblattförmig ausgebaut. Foto: Miedl

Auf einer Länge von drei Kilometern wird die B 303 einen autobahnähnlichen Zustand erhalten. Bei Lorenzreuth entsteht eine Kleeblatteinfahrt.

 
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Marktredwitz - Wenn alles normal läuft, werden in etwa zwei Jahren die Arbeiten für den Ausbau der Bundesstraße 303 im Marktredwitzer Stadtgebiet beginnen. Oberbürgermeisterin Dr. Birgit Seelbinder und der Leiter der Tiefbauabteilung der Stadtverwaltung, Oskar Steinbrecher, stellten die Vorentwurfsplanung vor. Demnach erhält die B 303 ab der Einmündung zur Bayreuther Straße auf einer Länge von drei Kilometern in Richtung zur A 93 einen sogenannten vierstreifigen autobahnähnlichen Ausbau. Das bedeutet, dass die Fahrbahn im Gegensatz zur Strecke von Marktredwitz nach Wunsiedel in der Mitte getrennt wird. Außerdem gibt es auf beiden Seiten jeweils zwei Meter breite Randstreifen.

Auf der B 303 sind bei der Einfahrt Marktredwitz-West täglich 15 600 Fahrzeuge unterwegs, ein großer Teil davon fährt weiter in Richtung A 93.

Die ursprünglichen Planungen hatten vorgesehen, dass Marktredwitz nur noch zwei Ausfahrten behalten sollte. "Die Anschlussstelle Lorenzreuth wäre aufgelöst worden, weil diese zu nah an der zur B 15 liegt", erläuterte die Oberbürgermeisterin. Eine von der Stadt Marktredwitz veranlasste Verkehrszählung im Oktober habe Zahlen ans Licht gebracht, die es nun doch rechtfertigten, "Lorenzreuth" zu behalten. Demnach rollen auf der Lorenzreuther Straße täglich 6800 Fahrzeuge und auf der B 15 knapp 4200.

Wegen des Ausbaus der B 303 muss auch die Bahnlinie Marktredwitz-Eger in Richtung Süden verlegt werden. Die Straßenkreuzung B 303/A 93 soll nach den bisherigen Plänen kleeblattförmig ausgebaut werden. "Dadurch muss niemand mehr links abbiegen, wenn er zum Beispiel in Richtung Hof fahren will", sagt Steinbrecher.

Etwas anders aussehen wird die Auffahrt von der Bayreuther Straße zur Bundesstraße. Hier muss, wie Steinbrecher anhand eines Planes zeigte, der Kurvenradius erweitert werden.

Der Ausbau der B 303 im Marktredwitzer Stadtgebiet ist in der vordringlichen Planung im Bundesverkehrswegeplan. Die vom Staatlichen Bauamt stammenden Vorplanungen werden demnächst im Stadtrat erörtert und anschließend an das Bundesverkehrsministerium nach Bonn weitergegeben. Hier wird über die Mittelfreigabe entschieden. Danach folgt die Planfeststellung, bei der die Bürger und die Träger öffentlicher Belange angehört werden. M. Bäu.

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