Marktredwitz Hochwertiges Wohnen am Auenpark

Herbert Scharf

Auf dem Platz der einstigen Benker-Fabrik sollen 47 Wohneinheiten entstehen. Schon vor Baubeginn ist das Interesse groß. Noch im Herbst soll Spatenstich sein.

 
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Marktredwitz - Auf dem Wohnsektor in Marktredwitz tut sich was: Am Auenpark entstehen 47 weitere hochwertige Wohnungen. Spatenstich ist noch im September dieses Jahres. Bauherr ist die Wilhelm Bauer-Gruppe aus Erbendorf.

Nur wenige Tage nachdem das Ehepaar Hannelore und Kurt Kögler bekanntgegeben hatte, 20 Wohnungen im Marktredwitzer Winkel zu bauen (wir berichteten), folgt der nächste Paukenschlag: Bei einer Sondersitzung des Bauausschusses am Donnerstagnachmittag stellten die Projektgesellschaft „Benker4 Projekt GmbH & Co.KG“ und das Architekturbüro Peter Kuchenreuther die Pläne für hochwertiges Wohnen am Auenpark vor.

Sondersitzung für Projekt

Oberbürgermeister Oliver Weigel hieß zur Sondersitzung von der Projektgruppe den Bauunternehmer Christian Bauer mit Projektleiter Anton Faller sowie den Architekten Peter Kuchenreuther mit Tochter Lisa Kuchenreuther vor, die für die Pläne im Auenpark zuständig ist. Die Projektgesellschaft ist eine 100-prozentige Tochter der Wilhelm Bauer-Gruppe, eines Unternehmens für Hoch- und Tiefbau.

Der Slogan „Leben am Auenpark“ sagt bereits einiges über das Vorhaben auf dem einstigen Benkergelände aus. Die direkte Nähe zum Auenpark, aber auch die Ausrichtung der Wohnungen nach Süden hin biete eine hervorragende Wohnlage. Zentrumsnah, aber doch im Grünen, wie die Planer betonen. Auch der Oberbürgermeister spricht von einer „prominenten Stelle im Auenpark“.

Bauunternehmer Christian Bauer begann mit einem Kompliment an die politisch Verantwortlichen, die Verwaltung in Marktredwitz und das Architekturbüro Kuchenreuther. Eine so gute Zusammenarbeit sei nicht überall der Fall, sagte er.

Wohnungen und Tiefgarage

Zunächst habe man an 19 Wohnungen gedacht, dann aber die Pläne überarbeitet und nun auf 47 aufgestockt. Schon vor Baubeginn sei das Interesse daran groß. In einer Tiefgarage sind für jede Wohnung ein Stellplatz für einen Pkw, in einigen Fällen sogar zwei Plätze vorgesehen.

Lisa Kuchenreuther und Anton Faller erläuterten anschließend die Pläne im Detail. Die Wohnungen würden in vier Häuser auf vier Stockwerken aufgeteilt. Sie seien barrierefrei, zwischen 52 und 124 Quadratmeter groß, mit zwei bis vier Zimmern geplant und im Dachgeschoss teils als Penthouse konzipiert.

Die Dächer würden begrünt, ebenso wie der Innenhof der Wohnanlage. Da die Wohnungen nach dem GEG-Standart (Gebäudeenergiegesetz) gebaut würden, rechnet der Bauherr mit einem stattlichen Zuschuss des Staates von über 20 000 Euro. Denn es könne die nahe gelegene Pellet-Heizanlage genutzt werden. Ladestationen für E-Autos und E-Bikes seien eingeplant. Ebenso Fußbodenheizungen. Vom Auenpark aus sind es rund 500 Meter zum Kösseine-Einkaufszentrum.

Im Süden schließt sich das Natur-Freibad an. Es gibt direkten Anschluss an den prämierten Wanderweg „Goldsteig“ und den „Wallenstein-Radweg“. Der Bauunternehmer zeigte sich überrascht, wie stark schon im Vorfeld die Nachfrage nach den Wohnungen sei.

Bereits für Anfang September dieses Jahres ist der Spatenstich beim Auenpark vorgesehen. Mit dem Verkauf soll schon in wenigen Wochen begonnen werden. Bis Ende 2022/Mitte 2023 sollen die Wohnungen dann schlüsselfertig sein.

Kinderspielplatz und Gastronomie

Harald Fleck vom Bauamt der Stadt lobte die Planung auf dem 2350 Quadratmeter großen Grundstück mit einer Wohnfläche von 3600 Quadratmetern. Die Heizung werde durch die Nahwärmeeinrichtung im benachbarten Kesselhaus, gespeist mit Pellets und somit nachwachsenden Rohstoffen, gesichert. Im Innenhof der Anlage ist ein Kinderspielplatz vorgesehen.

Außerdem sind im Parterre Flächen für Gastronomie eingeplant. Die oberen Stockwerke sind mit einem Aufzug zu erreichen, der bis zur Tiefgarage geht. Jede Wohnung, nach Süden hin ausgerichtet, hat eine Terrasse, einen Balkon oder eine Dachterrasse.

In der anschließenden Diskussion gab es keine Einwände gegen die Pläne. Oberbürgermeister Oliver Weigel sprach von einem Gewinn für die Stadt Marktredwitz, wobei es sich bisher nur um eine Vorstellung des Vorhabens handele. Konkret läuft das Genehmigungsverfahren noch. Und da bleibt im Bauamt noch einige Arbeit bis zur endgültigen Genehmigung.

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