„Superstarkes Grundstück“
Landrat Peter Berek, der ebenso wie Oliver Weigel in der benachbarten Dreifachhalle noch unter dem damaligen Sportlehrer Heinz Dreher gedrillt worden ist, nennt das Milchhof-Grundstück „superstark“. Hier würden keine neuen Flächen versiegelt, sondern alte genutzt. „Das Miteinander mit der Stadt Marktredwitz ist auch unkompliziert“, freut sich der Landrat über den Neubau an der Fritz-Thomas-Straße, gleich in der Nachbarschaft des alten Netto-Marktes, den der Landkreis gekauft hat. „Hier entstehen später vermutlich einmal Parkplätze. Außerdem brauchen wir eine Heizzentrale für das Schulzentrum, die hier ebenfalls unterkommen könnte.“
Am 14. Juni geht’s los
Projektleiter Alexander Rieß nennt den Milchhof-Abriss „eine leichte Übung im Gegensatz zum Winkel-Parkhaus, das an eine Bebauung angrenzt“. Bei den Proben im Gebäude sei man auf keine auffälligen Schadstoffe gestoßen. „Am 4. Juni werden wir die Arbeiten vergeben, am 14. Juni beginnt der Abriss. Anfang September geht es an die Vorbereitung für den Neubau.“
Derzeit wartet die Stadt noch auf den Start für eine weitere Turnhalle. „Gegenüber dem Jahnsportplatz bauen wir eine Einfachsporthalle für die Erich-Kästner-Schule.“ Laut Projektleiterin Maria-Magdalena Stöckert wird im Spätherbst mit dem Abriss der Garagen und Umkleiden auf dem Grundstück begonnen.
80 Prozent Zuschuss
Die rupp.bodenschutz GmbH aus Neustadt am Kulm übernimmt die Abbrucharbeiten. Bis Ende August sollen die Gebäude – 2700 Quadratmeter Grundfläche und 15 100 Kubikmeter Rauminhalt – dem Erdboden gleichgemacht werden. Die Abrisskosten belaufen sich auf 740 000 Euro. Zu 80 Prozent wird die Summe aus Mitteln der Städtebauförderung bezuschusst. Für die Stadt Marktredwitz bleibt ein Eigenanteil von rund 148 000 Euro.