Wer die Kosten des Feuerwehreinsatzes trägt, steht in dem Fall noch nicht fest. Laut Feuerwehrsatzung der Stadt Marktredwitz werden sie bei Mutwilligkeit zwar dem Verursacher in Rechnung gestellt. Ob und wie dies auch bei Minderjährigen greift, ist nicht klar und muss erst noch geprüft werden. Wie dem auch sei, die beiden 13- und 14-Jährigen sind erst einmal bedient.
Für die 456 Schüler der Alexander-von-Humboldt-Mittelschule war nach 12 Uhr der Unterricht für die kommenden zwei Stunden gelaufen. Schulleiter Andreas Wuttke kann dem Vorfall immerhin etwas Positives abgewinnen: „Alles hat reibungslos funktioniert, sämtliche Schüler und Lehrer haben umgehend unter anderem über die Balkon-Fluchtwege das Schulhaus verlassen und sich am Sammelpunkt eingefunden.“ Auch dass Feuerwehr und Rettungsdienst so schnell vor Ort waren, begeistert Wuttke. „Das zeigt, dass im Ernstfall alles so funktioniert, wie wir uns dies vorstellen.“
Schule auf neuestem Stand
Erst vor wenigen Jahren hat die Stadt Marktredwitz den Brandschutz der Schule auf den neusten Stand gebracht. Sichtbares Zeichen sind unter anderem die Balkone mit den Feuertreppen, die im Ernstfall als Fluchtwege dienen. Die Schulfamilie übt zudem zweimal im Jahr die Evakuierung.
Laut Auskunft der Integrierten Leitstelle Hochfranken läuft im Falle eines Brandmeldealarms nicht sofort das „ganz große Programm“ an, da man davon ausgehen kann, dass die Menschen im Haus ausreichend Zeit haben, sich in Sicherheit zu bringen. Wird ein Feuerausbruch in einer Schule oder einem Betrieb gemeldet, fahren sofort weitaus mehr Feuerwehr- und Rettungskräfte das Objekt an.