Marktschorgast Schrittweise weitere Badefreuden

Bruno Preißinger

Der Marktschorgaster Goldbergsee öffnet am Montag für Badegäste. Kassiert wird aber vorerst nur an den Wochenenden, wenn es auch eine Aufsicht am See gibt.

 
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Sie halten schon mal die Füße in den Goldbergsee. Foto: Bruno Preißinger Quelle: Unbekannt

Marktschorgast - Wie eine smaragdgrüne Perle liegt das waldumsäumte Naturbad Goldbergsee in der Landschaft. "Wenn auch dieses Jahr alles wegen der Corona-Pandemie etwas anders ist, glauben wir, den eingefleischten Goldbergseefans den Zugang zu ,ihrem Goldberch‘ so weit wie möglich und für die Marktgemeinde auch verkraftbar, zur Verfügung stellen zu können." So formuliert es Bürgermeister Marc Benker.

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Jedenfalls ist die Wassertemperatur inzwischen angenehmer als zum üblichen Anschwimmtermin in Marktschorgast zu Christi Himmelfahrt, meinten der Bürgermeister und drei Jungs übereinstimmend, nachdem sie schon mal testweise die Füße im Wasser hatten baumeln lassen. Der Gemeinderat hofft, einen guten Kompromiss gefunden zu haben zwischen Badefreuden und coronabedingten Einschränkungen: Außerhalb der Ferien ist von Montag bis Donnerstag zunächst nur der See selbst geöffnet, nicht jedoch das Baby-Planschbecken und das Nichtschwimmerbecken. In dieser Zeit wird es auch keine Badeaufsicht geben, es wird kein Eintritt kassiert und die Umkleidekabinen stehen nicht zur Verfügung. Baden ist auf eigene Gefahr möglich.

Ausgeweitet wird der Badebetrieb dann an den ersten drei Juli-Wochenenden (3./4./5.; 10./11./12.; 17./18./ 19.). In dieser Zeit werden von 12 bis 19 Uhr zusätzlich die beiden Becken geöffnet. Hier ist dann auch eine Badeaufsicht vor Ort, es wird Eintritt kassiert und die Umkleidekabinen sowie der Kiosk sind geöffnet. Mit Ferienbeginn gilt ab 24. Juli: die Badeanlage ist dann jeden Tag von 12 bis 19 Uhr komplett (See und Becken) mit Badeaufsicht und Eintritt geöffnet. Aufgrund der verkürzten Öffnungszeiten wird der Eintritt in diesem Jahr reduziert. Erwachsene bezahlen zwei Euro, Kinder und Jugendliche von 6 bis 14 Jahren 1,30 Euro und Kinder unter sechs Jahre 80 Cent. Jahres- und Zehnerkarten gibt es heuer nicht.

Die Besucherobergrenze liegt bei 600 Personen. Zutritt zur Badeanlage ist nur über dem Fußweg vom Ort oder dem Fußweg vom Parkplatz. Auf dem Badegelände darf sich nur aufhalten, wer nach der Bezahlung ein gültiges Armband am Handgelenk trägt. Die Farbe der Armbänder wechselt täglich. Es gilt wie in Restaurants Registrierungspflicht, damit nachvollzogen werden kann, wer wann in der Badeanlage war. Formulare sind von den Besuchern auszufüllen, sie stehen im Internet unter www.marktschorgast.de zum Download bereit.

Kindern unter zwölf Jahren ist der Zutritt zur Badeanlage nur in Begleitung eines Erwachsenen gestattet. Dies muss aber nicht zwangsläufig ein Erziehungsberechtigter sein. Für diesen Fall steht ebenfalls ein entsprechendes Formular unter www.marktschorgast.de zum Download bereit. Der Kinderspielplatz am Badegelände darf von Kindern nur in Begleitung eines Erwachsenen benutzt werden.

Im Baby-Planschbecken dürfen maximal sechs Kleinkinder gleichzeitig sein, im Nichtschwimmerbecken maximal 32 Personen zur selben Zeit. Der Sprungturm am See ist nur an den Tagen geöffnet, an denen eine Badeaufsicht vor Ort ist und er darf jeweils nur von einer Person gleichzeitig betreten werden.

Sowohl im Wasser als auch auf den Freiflächen müssen alle Vorgaben der jeweils gültigen Infektionsschutzmaßnahmeverordnung eingehalten werden. Insbesondere der Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Personen muss durch die Badegäste eigenverantwortlich überall (an Land und im Wasser) und zu jeder Zeit eingehalten werden. Eine zusätzliche Aufsichtsperson wird dies überwachen. Bei wiederholten oder groben Verstößen wird die Gemeinde vom Hausrecht konsequent Gebrauch machen.

Die Marktgemeinde hat ein standortspezifisches Hygiene- und Schutzkonzept erarbeitet und mit dem Landratsamt und dem Gesundheitsamt abgestimmt. Auf dem Gelände gibt es mehrere Möglichkeiten zur Desinfektion der Hände. Auf dem Weg vom Parkplatz bis zur Liegewiese, in den Warteschlangen an der Kasse und am Kiosk und in den Toiletten muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.

Bürgermeister Marc Benker: "Auch wenn mir bewusst ist, dass die eine oder andere Regelung stören sollte, bitte ich von Herzen darum, dass die Gäste mit ihrem Besuch die Anstrengungen, die für die Marktgemeinde teilweise eine Kraftakt sind, zu belohnen."