- Karl Lauterbach, SPD-Politiker - Der Bundesgesundheitsminister nimmt Stellung zur geplanten Cannabis-Legalisierung, seinen Konzepten für die Krankenhausreform und zur Zukunft der Medizinforschung in Deutschland.
- Melanie Amann, Journalistin - Die stellvertretende „Spiegel“-Chefredakteurin erläutert ihre Kritik am Cannabis-Gesetz. Zudem analysiert sie, wie Lauterbach seine medizinische Expertise in politisches Handeln umsetzt.
- Felix Nensa, Radiologe - Der Professor vom Uniklinikum Essen ist Experte für Künstliche Intelligenz in der Medizin. Über das Potenzial der KI sagt er: „Die nächsten zehn Jahre werden wild – danach wird es verrückt!“
- Tanja Brunnert, Kinderärztin - Die Sprecherin des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzt*innen spricht über die Folgen des Kinderarztmangels und berichtet aus dem Alltag in ihrer Göttinger Praxis.
ZDF-Mediathek: Lanz gestern
Hintergrund: Jeder Zweite ist einer Umfrage zufolge für die geplante Legalisierung von Cannabis. 50 Prozent befürworten die Pläne des Gesundheitsministeriums, wie eine Umfrage des Instituts Norstat für das Magazin "Playboy" laut Mitteilung vom Dienstag ergab. 33 Prozent sind dagegen, 17 Prozent sind unentschlossen. Obwohl viele die geplante Legalisierung befürworten, kritisierten die Befragten die Art und Weise der Umsetzung. Dazu zählt das Risiko von Psychosen, die nach 68 Prozent der Befragten bei einer nicht abgeschlossenen Entwicklung des Gehirns besonders hoch ist. Fast die Hälfte sprach sich für eine Legalisierung ab 25 Jahren aus. 54 Prozent halten Cannabis für eine Einstiegsdroge, und 38 Prozent halten das Kiffen für schädlicher als Alkoholkonsum. 17 Prozent gaben an, schon mal gekifft zu haben. 43 Prozent sind deshalb für die Legalisierung, weil der Konsum mittlerweile so gesellschaftsfähig sei wie das Trinken von Alkohol. Das am häufigsten genannte Argument für eine Legalisierung war die Annahme einer Eindämmung des Schwarzmarkts. 55 Prozent sehen die damit einhergehenden Risiken als gemindert an. Jedoch glauben 27 Prozent nicht an diesen Effekt.