Martin Rassau, dessen Verbindungen nach Wirsberg seit 25 Jahren bestehen, verwies darauf, dass der Lockdown ein gemeinsames Proben nicht möglich gemacht habe, sodass in diesem Jahr nur ein Programm der einzelnen Künstler stattfinden konnte. Er nahm sich des Themas Theater, insbesondere der Oper, an. Selbst lang am Staatstheater Nürnberg als Solist engagiert, konnte er aus dem Nähkästchen plaudern. Und wie immer kolportierte Rassau das Wesen des Frankens bissig und frech. Nach der Pause schlüpfte er sogar in die Rolle eines Märchenerzählers. Sein Pendant Bernhard Ottinger erklärte den Besuchern im breitesten „Fertherisch“, also der Fürther Mundart, das schlichte Gemüt der Franken: Staubtrocken, nüchtern und immer mit dem bissigen Nachsatz auf den Lippen. Bodenständig und bauernschlau schlage der sich durchs Leben und erweise sich als ein Meister stoisch-störrischer Verweigerung. Nachdem Fürth künftig wieder in der 1. Bundesliga spielt, machte Bernhard Ottinger den Club-Fans den Vorschlag, Weihnachtslieder umzuschreiben: „Alle Jahre wieder kommt der FCN in die 2. Liga...“ Für die 13. Schlossfestspiele im kommenden Jahr kündigte Martin Rassau eine Bearbeitung des US-amerikanisch-britischen Abenteuerfilms „Robin Hood“ an, die in der malerischen Kulisse des Schlossgartens natürlich bestens geeignet ist.