Aus Dr. Gerd Otts Sicht sind Medizinische Versorgungszentren eine Chance für einen Richtungswechsel im Gesundheitswesen. Für die Arbeit mit den Patienten und speziell für die Aufgaben der vorbeugenden Medizin bleibe immer weniger Zeit, obwohl deren Bedeutung wachse, um den Anstieg chronischer Erkrankungen zu bremsen. „Drei Jahre Corona sind Beweis genug, dass das ambulante Gesundheitswesen an Grenzen stößt“, sagt Ott. Eine Konkurrenz zu den bisherigen niedergelassenen Ärzten ist das MVZ ausdrücklich nicht, sagt Alexandra Eichner. „Das MVZ wird selbstverständlichen mit vorhandenen Praxen zusammenarbeiten.“
Auf Nachfrage teilt Eichner mit, dass es weitere MVZ-Filialen geben soll. Rehau sei die erste. Welche Praxen und welche Ärzte sich noch anschließen sei zum jetzigen Zeitpunkt noch offen.