Die Stadt München, die sich finanziell nicht an den Kosten im dreistelligen Millionenbereich beteiligt, verspricht sich von der Konzertreihe eine Goldgrube: Mehr als eine halbe Milliarde Euro sollen Adeles Shows der Region bringen - durch Einnahmen in der Gastronomie, in Hotels, aber auch durch die Miete des Messegeländes.
In der Adele World finden sich neben den bayerischen auch britische Elemente, oft mit Bezügen zu Adeles Karriere und ihren Vorlieben. So gibt es eine typisch rote Telefonzelle, wie sie auch in einem Adele-Video vorkommt, und den Nachbau des Pubs, in dem Adele ihre ersten Auftritte hatte. Ihre Lieblingsdrinks werden auch ausgeschenkt. Und bei vielen Details habe sich Adele persönlich eingebracht, hört man aus Veranstalterkreisen. So sei es ihr etwa wichtig gewesen, dass eine der Gondeln des Riesenrades auch für Rollstuhlfahrer zugänglich gemacht wird.
Noch neun Shows, dann wird abgebaut - für immer
Doch die ganze aufwendige Anlage soll nach dem letzten Konzert Ende August umgehend abgebaut werden - unwiederbringlich. "Never before und never again - es gibt diese Show nur hier, nur in München und nur in dieser Form", hatte Veranstalter Marek Lieberberg versichert.
Bis dahin wird es aber noch neun weitere Konzerte geben, das nächste am Sonntagabend. Diesmal sind die Wetteraussichten deutlich freundlicher. Bei der Premiere hatte noch ein Platzregen die Fans durchweicht. Wiederholen werden sich hingegen wohl die Verkehrsbehinderungen im Umfeld der Münchner Messe, vor allem durch die Anreise vieler Fans mit dem Auto. Wiederholen wird sich hoffentlich auch die friedliche Stimmung der Zuschauer: Es habe keinerlei größere Zwischenfälle gegeben, berichtete die Polizei nach dem ersten Konzert.