"Schifoan is‘ des Leiwandste, wos ma‘ sich nur vurstell‘n kann" - der alte Hit vom Wolfgang Ambros mag einem gegenwärtig im Ohr klingen. Denn für Bayerns obersten Corona-Bekämpfer und Ministerpräsidenten Markus Söder ist Skifahren eins zu Zeit ganz sicher nicht: ein erstrebenswerter Freizeitspaß. Abgesehen davon, ob es überhaupt genügend Schnee gibt, ist das Skifahren selber keine Risikosportart im Blick auf Corona. Söders Vorschlag, die Skigebiete sollten europaweit am besten gar nicht, aber wenn, dann erst nach Weihnachten öffnen, geht in die falsche Richtung. Erstens schadet er dem gebeuteleten Tourismusgewerbe; zweitens nimmt er den Menschen, die im Moment eh schon auf viel Lebensfreude verzichten müssen, noch einmal was weg. So lässt sich Verständnis und Akzeptanz für staatliche Regeln nicht erreichen.