"Die Job-Center sollen keine Kredite verwalten, sondern Arbeit vermitteln." Der das sagt, ist Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, Haupt-Lobbyist der Armen und Bedürftigen sozusagen. Ulrich Schneider rechnet seit Langem immer und immer wieder vor, dass Erwachsene nicht von 359 Euro im Monat leben könnten, dass bei 280 Euro im Monat eben nicht Winterstiefel und Wintermantel "drin" sind für Kinder von Langzeitarbeitslosen. Und dass die Hartz-IV-Empfänger dann eben doch wieder beim Amt betteln müssten - um Kredite, damit eine neue Waschmaschine gekauft werden kann. So sind die Unterschiede zwischen Theorie (die Regelsatz genannte Pauschalbeträge als Ansporn zum selbstverantworteten Leben und Wirtschaften mit "Stütze" sieht) und Praxis (in der von den Regelsätzen nichts bleibt, um es anzusparen für größere und kleine Anschaffungen).