Als Außenminister Guido Westerwelle vor einem Jahr vor der UN-Vollversammlung sprach, stand sein Name weit vorn auf der Rednerliste. In diesem Jahr liegt seine UN-Startnummer irgendwo zwischen 120 und 140. Nach Australien und vor dem Sudan war er am Montag an der Reihe, die meisten Staats- und Regierungschefs waren längst abgereist. Das liegt zwar an einem komplizierten Zeitschlüssel und der Tatsache, dass Westerwelle kein Vizekanzler mehr ist und deshalb keinen Anspruch auf einen früheren Termin hatte. Aber wer will, mag darin dennoch ein tiefes Symbol für den deutschen Bedeutungsverlust auf internationalem Parkett sehen.
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Redaktion 27.09.2011 - 00:00 Uhr