Bei dem Messerundgang überreichte Habeck Förderbescheide an Firmen, die ihre Anträge früh genug eingereicht hatten. Darunter war der "Anno 1800"-Entwickler Ubisoft, der 5,6 Millionen Euro bekommt.
Die Haltung Habecks zum Fördertopf des Bundes war eine Enttäschung für die deutsche Gamesbranche. Positiv für die Firmen war aber, dass er sich für Steuererleichterungen einsetzen will. Allerdings ist hierfür nicht das Habecks Ressort, sondern das Bundesfinanzministerium von Christian Lindner (FDP) zuständig.
Der Branchenverband Game wollte seine Hoffnung auf mehr Fördergeld noch nicht aufgeben. Es sei deutlich geworden, dass es für eine Erhöhung auf 125 Millionen Euro ab 2024 "auf die Unterstützung der gesamten Ampelkoalition in der Regierung und im Deutschen Bundestag ankommen wird", sagte Verbandsgeschäftsführer Felix Falk. Im Herbst berät der Bundestag über den Haushalt - die Volksvertretung könnte das Förderbudget anheben. Allerdings haben sich hierzu Vertreter der Ampelfraktionen bisher nur zurückhaltend geäußert.