Messerangriff wegen Schulden Drei Männer gehen in Hof wild aufeinander los

Als Mitarbeiter eines gastronomischen Betriebes in der Hofer Innenstadt von einem Kunden Schulden eintreiben wollten, ging dieser mit einem Messer zum Angriff über. Er verletzte eine Person schwer.

 
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 Foto: www.imago-images.de

Ein 30-jähriger Mann ließ bei einem gastronomischen Betrieb in der Hofer Innenstadt anschreiben, wie die Polizei berichtet. Da sich bereits Schulden in Höhe von 75 Euro angehäuft hatten, forderte der Gastronom seinen Kunden auf, die Schulden zu begleichen. Der 30-Jährige kam der Aufforderung allerdings nicht nach. Der Gastronom erteilte deshalb seinen 33- und 36-jährigen Angestellten am Freitagabend kurzerhand den Auftrag, die Schulden einzutreiben.

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Da sich die Angestellten bei dem Schuldner telefonisch angekündigt hatten, konnte er sich auf den Besuch vorbereiten. Als die Angestellten mit ihrem Auto an seiner Wohnung ankamen, stürmte dieser sofort mit einem Messer auf sie zu und griff den 33-Jährigen unvermittelt an. Dieser erlitt aufgrund des Messerangriffs mehrere Schnittwunden am Oberkörper und an den Armen.

Zwischen den drei Männern entwickelte sich eine heftige Schlägerei, wobei sie sich mit sämtlichen Gegenständen angriffen, die nicht niet- und nagelfest waren. Der 36-Jährige schlug mit einem Gürtel auf den Messerangreifer ein. Als dieser im Kampf sein Messer verlor, rannte er zurück in sein Wohnhaus, holte dort ein Fahrrad und warf dieses nach seinen beiden Kontrahenten. Das Fahrrad verfehlte jedoch sein Ziel und schlug am geparkten Auto des 36-Jährigen ein. An dem Auto entstand ein geschätzter Schaden von etwa 10.000 Euro.

Anschließend schlug der Schuldner die Scheibe der Haustür seines Wohnhauses ein und er warf mit den Scherben nach seinen Kontrahenten. Der 30-Jährige zog sich dabei allerdings nur selbst Schnittverletzungen zu. Zeugen, die den Vorfall beobachten konnten, verständigten schließlich die Polizei.

Offensichtlich war der 30-Jährige weiterhin auf Konfrontation aus, da er aus seiner Wohnung ein zweites Messer holte und damit erneut auf die Straße trat. Erst, als er das Martinshorn der anfahrenden Streifenwägen hörte, zog er sich in seine Wohnung zurück und legte das Messer ab.

Aufgrund ihrer Schnittverletzungen mussten sowohl der 33-Jährige als auch der 30-Jährige in regionalen Krankenhäusern medizinisch versorgt werden.

Die Polizei leitete in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Hof mehrere Strafverfahren ein.