Metropolregion Nürnberg Höchste Ehren für Birgit Seelbinder

Herbert Scharf
Die Metropolregion Nürnberg hat die frühere Marktredwitzer Oberbürgermeisterin Birgit Seelbinder mit ihrem Award ausgezeichnet. Das Foto zeigt die Geehrte mit den beiden Vorsitzenden Johann Kalb (links) und Professor Dr. Klaus Wübbenhorst. Foto: /Metropolregion

Die Metropolregion zeichnet die frühere Marktredwitzer Oberbürgermeisterin für ihre grenzübergreifende Arbeit aus. Vor allem der Austausch liege ihr am Herzen.

 
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MarktredwitzAnsbach - Die höchste Ehrung der Metropolregion Nürnberg hat am Freitagnachmittag Dr. Birgit Seelbinder in Ansbach erhalten. Gewürdigt wurde bei der Sitzung in die Orangerie in Ansbach ihr grenzüberschreitendes Wirken.

Es war die 38. Ratssitzung, zu der sich die Mitglieder der Metropolregion Nürnberg in Ansbach trafen. Ratsvorsitzender Johann Kalb, Landrat des Landkreises Bamberg, hieß dazu eine ganze Reihe von ausgeschiedenen Mitgliedern willkommen. Zusammen mit dem Wirtschaftsvorsitzenden, Professor Dr. Klaus Wübbenhorst, zeichnete er drei ehemalige Kollegen mit dem „Metropolregion-Award“ aus. Neben Seelbinder wurden Dr. Günther Beckstein und Gerd Geismann, Altbürgermeister von Sulzbach-Rosenberg, mit der höchsten Ehrenbezeichnung der Region für ihre Arbeit in den vergangenen Jahren bedacht.

Seelbinder stehe wie keine andere für die europäische Zusammenarbeit, sagte der Vorsitzende. Als Gründungsmitglied der Metropolregion und Präsidentin der Arbeitsgemeinschaft Bayern der Euregio Egrensis bekleide sie seit 2016 bis heute das Amt einer „Sprecherin für Europa“ in der Metropolregion.

Neben ihrem Einsatz für das grenzüberschreitende Verständnis, für das Miteinander und für kulturellen und touristischen Austausch mit dem Nachbarn Tschechien engagiere sie sich für den Ausbau der verkehrlichen Infrastruktur. Wübbenhorst nannte hier besonders die Elektrifizierung der Schienenverbindung Nürnberg-Marktredwitz/Eger/Hof/Reichenbach und die Straßenverbindung der A 70/B 303/E 6 bis Prag.

Geehrt wurden auch mehrere ausgeschiedene Mitglieder. Darunter der frühere Oberbürgermeister von Nürnberg, Dr. Ulrich Maly, Brigitte Merk-Erbe, Ex-OB von Bayreuth, ihr Weidener Kollege Kurt Seggewiß, der Hofer Alt-OB Dr. Harald Fichtner und Franz Stahl, Bürgermeister von Tirschenreuth.

Im Rahmen der Sitzung verabschiedeten die Mitglieder zudem eine Charta für Nachhaltigkeit. Damit bekennt sich die Region zur Agenda 2030 der Vereinten Nationen und den 17 darin formulierten Zielen für eine nachhaltige Entwicklung. „Unser Handeln hat nicht nur regionale, sondern auch globale Auswirkungen“, erklärte der Ratsvorsitzende.

Einige Projekte in der Region zeigten, dass es gute Voraussetzungen gebe. Kalb nannte als Beispiel einen regionalen Klimafond sowie die Wasserstoffprojekte in Wunsiedel.

Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber lobte den regionalen Vorstoß für eigene Produkte. Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König nannte als gutes Beispiel die außergewöhnliche Dichte von Kulturlandschaften und von Regionalprodukten in der Metropolregion.

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