Mindestens vier Tote Russischer Kampfjet stürzt über Wohnviertel ab

red/

Am Montag stürzt ein russischer Kampfjet kurz nach dem Start in ein Wohnviertel ab. Während sich die Piloten mit Fallschirmen retten können, sterben am Boden mindestens vier Menschen.

 
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Das achtstöckige Wohnhaus brannte nach dem Absturz. Foto: IMAGO/SNA/RIA Novosti

Beim Absturz eines russischen Kampfjets über der russischen Stadt Jejsk am Asowschen Meer hat es am Montag Tote und Verletzte gegeben. Der Kampfbomber vom Typ Suchoj Su-34 fiel kurz nach dem Start direkt neben ein achtstöckiges Wohnhaus, das zum Teil in Brand gesetzt wurde. Nach Angaben des regionalen Zivilschutzes vom Abend wurden mindestens vier Menschen getötet und 25 verletzt. Bei sechs Menschen war der Verbleib unklar. Den Angaben zufolge wurden 72 Wohnungen beschädigt.

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Das Verteidigungsministerium in Moskau bestätigte den Absturz. Beim Start von einem nahen Fliegerhorst habe eines von zwei Triebwerken Feuer gefangen, hieß es. Die zwei Mann aus dem Cockpit hätten sich mit Fallschirmen gerettet.

Präsident Wladimir Putin wurde über den Absturz informiert. Aus Moskau flogen Katastrophenschutzminister Alexander Kurenkow und Gesundheitsminister Michail Muraschko nach Jejsk.

Videos zeigen Explosion

Videos, die angeblich aus der Stadt stammen, zeigten eine große Explosion dicht an dem Hochhaus. Dann waren kleinere Detonationen zu hören. Ein Teil des Gebäudes fing bis zum Dach hinauf Feuer. Nach offiziellen Angaben gelang es 400 Rettungskräften bis zum Abend, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Das Haus sei nicht einsturzgefährdet. In einer nahegelegenen Schule sei niemand verletzt worden.

Die Maschine sei auf einem Übungsflug gewesen, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Solche Flüge finden den Regeln nach ohne Munition statt. Allerdings deutete die Boulevardzeitung „Komsomolskaja Prawda“ die Explosionen so, dass die Maschine bewaffnet gewesen sei. Die Hafenstadt Jejsk liegt so dicht an der Ukraine, dass von dort Luftangriffe gestartet werden können. Die Su-34 sei nicht abgeschossen worden, sondern habe einen Defekt gehabt, sagte ein geretteter Pilot dem Zeitungsbericht zufolge.