Mit 2,34 Promille E-Biker schmerzt zerbrochene Bierflasche mehr als das Knie

Renitent zeigt sich ein Radfahrer im Kulmbacher Land nach einem Sturz gegenüber den Rettungskräften. Trotz einer offenen Wunde quälen ihn andere Sorgen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Nur wenig Einsicht zeigte ein betrunkener 57-Jähriger nach dem Sturz mit seinem E-Bike. Foto: picture alliance/dpa/dpa-tmn

Ein 57-jähriger Mann aus dem Landkreis Kulmbach befuhr am Mittwochabend mit seinem Pedelec den Radweg zwischen Hegnabrunn und Schlömen. Aufgrund seines erheblichen Konsums an alkoholischen Getränken war er nicht mehr in der Lage, das Rad sicher zu führen und stürzte, wobei er sich am rechten Knie verletzte. Ein Zeuge sah ihn neben dem Rad im Gebüsch liegen und verständigte den Rettungsdienst und die Polizei.

Nach der Werbung weiterlesen

Beim Eintreffen der Streife der Polizeiinspektion Stadtsteinach zeigte sich der Radfahrer äußerst unkooperativ und aggressiv. Er gab an, auf dem Radweg gefahren zu sein und sei dann gestürzt. Er habe sich zuvor im Einkaufsmarkt Whiskey und Bier gekauft. „Leider ging die Bierflasche beim Sturz zu Bruch, was ihn mehr ärgerte als sein offenes Knie“,heißt es dazu im Bericht der Stadtsteinacher Polizeiinspektion. Einen freiwilligen Alkoholtest verweigerte der Mann vor Ort.

Als der Rettungsdienst eintraf, wurde der Radfahrer zunehmend aggressiver und verweigerte sämtliche Behandlungen. Die angeordnete Blutentnahme in der Fachklinik Stadtsteinach verlief jedoch ohne Probleme. Nach Beendigung aller Maßnahmen habe es sich der Mann dann noch anders überlegt und wollte dann plötzlich doch noch einen Alkoholtest durchführen. Das Ergebnis zeigte einen Atemalkoholwert von 2,34 Promille. Den Fahrer erwartet nun eine Anzeige wegen des Fahrens unter dem Einfluss von Alkohol, informiert die Polizei.