Es war das i-Tüpfelchen auf dem Galaauftritt von Mark McNeill. Es läuft die letzte Spielminute des Abstiegskrachers seiner Selber Wölfe bei den Lausitzer Füchsen in der DEL2, als der Kanadier die Scheibe sehenswert über alle Gegenspieler hinweg in das leere Tore der Hausherren lupft. Die zahlreichen mitgereisten Fans aus dem Fichtelgebirge setzen zu hallenden „Auswärtssieg, Auswärtssieg“- Gesängen an, die Selber Mannschaftskollegen drehen indes jubelnd zu McNeill ab. Es ist sein drittes Tor an diesem Abend, und der Treffer zum 4:1-Endstand in Weißwasser. Die Wölfe fahren – angeführt von ihrem Knipser – den nächsten wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt ein. Das Team von Sergej Waßmiller springt durch den Sieg beim direkten Rivalen zum ersten Mal seit Anfang Dezember auf Platz zehn. Der wäre am Ende der Spielzeit gleichbedeutend mit dem Ligaverbleib. Der Deutsch-Russe lobte seine Mannschaft hinterher für ein „fast perfektes Auswärtsspiel“. Und Heimcoach Petteri Väkiparta sprach nach dem Spiel ehrfurchtsvoll von einem der härtesten Gegner, auf den seine Füchse in dieser Saison getroffen wären. „Sie haben große Männer und sind kämpferisch sehr stark. Selb hat verdient gewonnen“, zollte der Finne Respekt.