Mitarbeiter fordern mehr Geld Streik im Hofer Einzelhandel

Auch in Hof fordern Mitarbeiter im Einzelhandel mehr Geld und verbindliche Tarife. Foto: /Thomas Neumann

Mehr Lohn und höhere Einstiegsgehälter fordert Verdi. Noch haben die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt. In Hof haben sich deshalb Mitarbeiter von Marktkauf und Kaufland an einem Warnstreik beteiligt.

 
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Hof - Die Mitarbeiter im Einzelhandel, vor allem im Lebensmittelbereich, werden in der Pandemie öffentlich wertgeschätzt. Aber nicht von Arbeitgebern, sagen die Gewerkschaft. Auch in Hof wurde deshalb zum Streik aufgerufen. Vor dem Marktkauf und dem Kaufland sammelten sich am Mittwoch Mitarbeiter zum Warnstreik, wie die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi mitteilt.

Im Zuge der Tarifverhandlungen im Bayerischen Einzelhandel kam es am ersten Verhandlungstag mit den Arbeitgeber zu keiner Verdi zufolge habe kein Angebot vorgelegen. Die Forderung der Gewerkschaft Verdi für den Einzelhandel im Bayern laute: 4,5 Prozent mehr Lohn, zusätzlich 45 Euro. Die unteren Einstiegsgehälter sollen auf 12,50 Euro pro Stunde angehoben werden und die Tarifverträge im Einzelhandel in Bayern müssen für allgemeinverbindlich erklärt werden.

„In den letzten Jahren wurde der Einzelhandel in Deutschland vermehrt durch Tarifverweigerung oder Tarifflucht der Arbeitgeber erschüttert“, lässt Verdi verlauten. Gerade in stürmischen Zeiten und vor dem Hintergrund des demografischen Wandels müssten wesentliche Schutzregelungen und Existenzsicherung für die fast drei Millionen Menschen im Einzel- und Versandhandel in Deutschland gewährleistet bleiben, ist von Gewerkschaftsseite zu hören. red

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