Es ist voll in der Stadtbahn an einem Samstagabend um kurz nach 18 Uhr im Januar. Am Hauptbahnhof schieben sich die Leute in eine Bahn der Linie U 15 Richtung Stammheim. Der VfB hat gespielt (und gewonnen), die Fans sind gut gelaunt auf dem Nachhauseweg. Bei einem Vierer sind aber überraschend zwei Plätze frei. Ah, deshalb: Ein riesiger Hund mit dunklem Fell füllt den kompletten Fußraum aus. „Ein altdeutscher Hütehund“, wie man erfahren darf. „Der ist vom Aussterben bedroht, also die Art“, erzählt die Besitzerin, eine Frau mittleren Alters – nicht mir oder den Fans. Sie spricht es in ihr Handy, das sie direkt vor ihr Gesicht hält – und das, wie man gleich merkt, auf laut gestellt ist. Eine Erfindung namens Kopfhörer? Ist doch total überschätzt!