Sie sind 19 und 21 Jahre alt, im Landkreis Kulmbach zu Hause und verdächtig, innerhalb weniger Wochen zuerst das Mordhaus in der Spinnereistraße 1 in Mainleus und dann auch noch das direkte Nachbarhaus mit der Adresse Industriestraße 2 in Brand gesteckt zu haben. Beide wurden am Abend des zweiten Brandes in der Industriestraße, nur einige hundert Meter vom Brandort entfernt festgenommen, als noch gar nicht alle alarmierten Feuerwehren an ihrem Einsatzort eingetroffen waren. Doch die jungen Männer, beide gelten als „feuerwehrverrückt“, sind zunächst wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Laut Staatsanwaltschaft Bayreuth hatte es zunächst nicht für einen Haftbefehl gereicht. Das hat sich jetzt geändert. Der Sprecher der Bayreuther Staatsanwaltschaft, Eik Launert hat am Donnerstagmorgen unserer Redaktion bestätigt: Gegen beide Männer ist Haftbefehl erlassen worden. Der Haftgrund: Wiederholungsgefahr. Denn es stehen nach intensiven Ermittlungen der Kripo nicht nur die beiden ausgebrannten Häuser zur Debatte. Es geht auch um eine weitere versuchte Brandstiftung, bei der, wie Launert sagt, zum Glück nichts passiert ist. Am Sonderpreis Baumarkt in Mainleus ist ein Molotowcocktail gezündet worden. Dass nicht auch dort ein größerer Brand ausgebrochen ist, das lag laut Launert nur daran, dass Passanten das Feuer entdeckt und gerade noch rechtzeitig gelöscht hatten.
Update zur Brandserie Fanatischer Feuerwehr-Fan in Haft
Melitta Burger 07.03.2024 - 09:50 Uhr , aktualisiert am 07.03.2024 - 12:25 Uhr