Es waren furchtbare Bilder, die sich das Gericht am Montag angeschaut hat. Gerichtsmediziner Professor Dr. Peter Betz aus Erlangen hat im Mordprozess gegen den Mainleuser Roland K. sein Gutachten vorgetragen. Über und über wies das Opfer, Heiko F. furchtbarste Verletzungen auf: Am Kopf, im Gesicht, im Nacken, den Schultern, beiden Armen, der Brust, dem Rücken, der Hüfte, an den Beinen. „Es gab kaum Stellen, wo er nichts gehabt hat“, hat der Gutachter dem Gericht erklärt und darauf verwiesen, dass das auch für ihn selbst eine ganz besondere Sektion gewesen ist damals. Die Vielzahl von Verletzungen unterschiedlichster Qualität, zugefügt mit unterschiedlichsten „Werkzeugen“, hat selbst den erfahrenen Rechtsmediziner nach Hunderten von Obduktionen beeindruckt. Es sei einer der bemerkenswertesten Fälle, die er in seiner 34-jährigen beruflichen Laufbahn gesehen hat, erklärte Betz. „Das Ausmaß der Gewaltanwendung ist relativ schwer vorstellbar.“