Mordprozess Überwachungsvideos zeigen tödlichen Schuss nach Maskenstreit

red/

Im Mordprozess um den tödlichen Maskenstreit in Idar-Oberstein werden weitere Details bekannt. Auch grausige Videoaufnahmen werden gezeigt – die Mutter des Opfers verlässt den Saal.

 
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Der Angeklagte im Gerichtssaal Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Im Mordprozess um den tödlichen Streit über das Tragen von Corona-Masken an einer Tankstelle in Rheinland-Pfalz sind am Donnerstag mehrere Überwachungsvideos vorgeführt worden. Sie zeigten unter anderem Bilder vom Streit zwischen dem Angeklagten, der ohne Maske Bier kaufen wollte, und dem Kassierer, der dies verweigerte. Es war auch zu sehen, wie der 50-Jährige zu einem späteren Zeitpunkt in die Tankstelle zurückkehrte, an die Kasse ging, offenbar kurz etwas zu dem Angestellten sagte, einen Revolver zog und dem 20-Jährigen aus kurzer Distanz in den Kopf schoss.

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Zu verstehen war bei den Videos kaum etwas. Die Mutter des Opfers, die als Nebenklägerin an dem Prozess teilnimmt, verließ den Gerichtssaal, als die Aufnahmen gezeigt wurden.

Täter ist geständig

Am vergangenen Freitag hatte der angeklagte 50-Jährige den Schuss gestanden. Erklären könne er sich sein Handeln bis heute nicht. Er sei sich der Schwere der Tat bewusst und bitte die Angehörigen des Opfers um Entschuldigung, sagte er.

Die Tat im vergangenen September in Idar-Oberstein (Kreis Birkenfeld) hatte bundesweit Entsetzen hervorgerufen. Angeklagt ist der 50-jährige Deutsche auch wegen unerlaubten Waffenbesitzes.