Über die Qualitäten seines früheren Mitspielers schwärmte Sven Gerike bereits vor dem ersten Bully. „Er war seiner Zeit einer der besten Goalies der Zweiten Liga“, hielt der Geschäftsführer der Selber Wölfe über Mark Cavallin mit leuchten Augen fest. Zusammen spielten die beiden Anfang der 2000er-Jahre in Regensburg, Gerike ackerte auf dem Eis, Torwart Cavallin erwies sich derweil weiter hinten als sicherer Rückhalt. Nun trafen sich die beiden am Mittwochabend, über 15 Jahre später, in der Selber Netzsch-Arena wieder – und vermutlich hätte sich Gerike etwas weniger Gegenwehr von seinem Weggefährten gewünscht. Cavallin stand da nämlich als Co-Trainer der kanadischen Universität Carleton an der Bande und war in dieser Funktion auch daran beteiligt, dass sich der DEL2-Klub aus dem Fichtelgebirge mühte und erst im Penaltyschießen mit 3:2 durchsetzen konnte.