Münchberg - Die Menschen sind wegen des EHEC-Keims besorgt. Zwar scheinen die Übeltäter seit Donnerstag ausgemacht: die spanischen Salatgurken. Doch auf Rohkost wird trotzdem weiterhin verzichtet. Viele Betreiber großer Kantinen wollen auf Nummer sicher gehen, schließlich tragen sie in Sachen Lebensmittelhygiene die Verantwortung für zum Teil mehrere Hundert Menschen. "In unserer Kantine wird bis auf Weiteres auf frischen Salat, Gurken und Tomaten verzichtet", sagt Ingrid Schlereth, die Küchenleitung der Arbeiterwohlfahrt Münchberg. Die Kantine beliefert täglich viele Kindergärten und Jugendheime. Momentan werde Salat nur aus Konserven angeboten. "Zwar kommen unsere Gurken aus Italien, doch Vorsicht gilt besser als Nachsicht, es werden keine frischen Gurken auf dem Speiseplan stehen", sagt Schlereth. Anderes Gemüse wie Tomaten oder Zucchini werde in der Kantine durchgekocht. "Ich denke, es wird die nächsten Wochen kein frisches Gemüse geben", betont Schlereth.
Münchberg Angst vor Gemüse
Von Alina Juravel 28.05.2011 - 00:00 Uhr